Wohl kein anderer Moment im Leben ist so ergreifend und glückerfüllt wie die Geburt des eigenen Kindes. Aber auch wenn die beste Freundin, Kollegen oder beispielsweise Familienmitglieder Nachwuchs bekamen, ist das für Nahestehende immer noch aus verständlichen Gründen ergreifend. Neben all den Glückwünschen darf ein passendes Geschenk da natürlich nicht fehlen.
Was unterscheidet originelle von langweiligen Geschenken?
An dieser Stelle können die Meinungen natürlich auseinandergehen. Einig sind sich aber wohl alle, dass es nicht um den materiellen Gegenwert geht. Ein sehr originelles Geschenk muss nicht viele Franken kosten, eine kleine Aufmerksamkeit kann dahingehend manchmal grosse Wunder vollbringen.
Ideal sind natürlich personalisierte Geschenke, denn diese bleiben in Erinnerung und sind im wahrsten Wortsinn massgeschneidert. Name, Geburtsdatum, das Sternzeichen, die Koordinaten oder beispielsweise das Gewicht bieten sich für eine Personalisierung an. Erinnerungsgeschenke sind ebenso eine Überlegung wert: Fotoboxen oder Zeitkapseln zum Beispiel. Fussabdrücke sind ebenfalls eine schöne Idee, für Aussenstehende aber häufig eher schwer machbar.
Alles, was handgemacht ist, kommt bei frischgebackenen Eltern ebenfalls gut an. Mit Keramik, Stoff und Holz lassen sich wunderschöne Dinge zaubern, an denen der Nachwuchs später ebenso noch Freude haben wird. Einen bleibenden Wert haben Einrichtungs- und Deko-Gegenstände für das Kinderzimmer. Wer dafür ein gutes Auge hat, könnte auch das schenken.
Die Geburtstafel Schweiz: Tradition neu erleben
Die Geburtstafel hat in der Schweiz Tradition, in den deutschsprachigen Nachbarländern spielt sie hingegen eher eine untergeordnete Rolle. Mit der Tafel wird die Geburt des Kindes einerseits öffentlich gemacht, andererseits gleich auch noch gefeiert. Normalerweise sind das schön verzierte, hochindividuelle Holztafeln, die die Eltern dann beispielsweise im Garten oder vor dem Haus aufstellen können. So wissen auch Passanten und die Nachbarn, dass in den heimischen vier Wänden der Storch Nachwuchs gebracht hat – manchmal wird die Tafel daher auch als Storchentafel bezeichnet.
Auf der Tafel selbst sind normalerweise enthalten:
- der Name des Babys
- das Geburtsdatum, oftmals noch Grösse und Gewicht
- ein symbolisches Motiv, zum Beispiel ein Herz, ein individuelles Design oder eine Tierfigur
Emotionalität geht über Funktionalität
Die jüngsten statistischen Zahlen verraten: Familien in der Schweiz werden kontinuierlich kleiner. Das auch deshalb, weil sich mehr und mehr junge Paare lieber ein Haustier, statt eines oder mehrerer Kinder anschaffen.
Deshalb lohnt es sich umso mehr, den Nachwuchs tatsächlich gebührend zu feiern. Dafür darf es auch eine Kombination sein. Windeln, Spielzeug und Kinderkleidung sind zum Beispiel unheimlich praktisch, aber nicht unbedingt emotionale oder erinnerungswürdige Geschenke. Sie lassen sich aber allesamt gut mit einer Geburtstafel oder anderen individuellen, eher emotional angehauchten Präsenten kombinieren.
Originelle Geschenke haben eine weitere Eigenart an sich: Sie werden häufig nicht aufgebraucht, sondern aufbewahrt. So dienen sie quasi als kleine Mementos, die sich später nicht nur die Eltern immer wieder anschauen können, sondern die man dem Nachwuchs vielleicht sogar im Teenageralter noch stolz präsentiert. Sofern den Eltern Nachhaltigkeit wichtig ist oder sie beispielsweise grossen Wert auf Symbolik legen, können die Geschenke das ebenfalls aufgreifen.