Die Top 10 der schlimmsten Kindermörder der Welt

von Luzi Stadler

Mord und Totschlag – diese gehören zu den schlimmsten Verbrechen, die sich Menschen vorstellen können. Ein Leben unwiederbringlich und endgültig zu beenden, oft gewaltsam und heimlich gehört zu den Taten, die Menschen nur schwer verzeihen können. Dabei verbringen die Täter oftmals viele Jahre hinter Gittern, um für ihre Taten zu büssen und gestraft zu werden. Unter den Morden gibt es jedoch solche, die beinahe unvorstellbar erscheinen für den Grossteil der Menschen. Dazu gehören insbesondere Morde an Kindern. Jung, hilf- und wehrlos und der Überlegenheit des Täters ausgesetzt werden sie zu Opfern von Psychopathen und Tätern, die selbst vor dem Alter ihrer Opfer nicht zurückschrecken. Weltweit geschehen auch heute noch zahlreiche Morde an Kindern, die nicht immer aufgeklärt werden können. Die schlimmsten heute bekannten Täter stellen wir euch in unserer Top 10 Liste vor.

Platz 10 – Miyuki Ishikawa, Japan

Auch wenn man über Kinderheime nicht immer das Beste hört, mag man doch denken, dass Kinder hier zumindest gut aufgehoben und sicher sind. Im Falle von Miyuki Ishikawa war genau das Gegenteil der Fall. In ihrem Kinderheim kamen Schätzungen nach zwischen 103 und 169 Kinder ums Leben. Auch wenn ihr zahlreiche Morde nachgewiesen werden konnten wurde sie nur zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt, wovon sie 4 Jahre absass.

© US military Photograph/Wikipedia

Platz 9 – Marc Dutroux, Belgien

Auch wenn Dutroux nicht nur Kinder tötete wurde seine Mordserie für die von ihm begangenen Kindermorde bekannt. Wegen Vergewaltigung und Entführung von fünf jungen Mädchen wurde er zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er jedoch nur drei Jahre absass. Nach seiner Entlassung entführte er vier weitere Kinder, wovon zwei in seinem Keller verhungerten. 2004 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt, seine Frau und Komplizin zu 30 Jahren Gefängnis.

© Tijmen Stam/Wikipedia

Platz 8 – Amelia Elizabeth Dyer, Vereinigtes Königreich

Wenn man die Worte Pflegemutter und Serienmörderin in einem Satz liest, weiss man schon, dass es nicht mehr gut ausgehen kann. Amelia Dyer werden unfassbare 400 Morde an Kindern nachgesagt. Ein Bündel mit einer Kinderleiche führte 1896 zu ihrer Überführung. Vorher nahm sie zahlreiche Kinder von ledigen Müttern auf, um diese grosszuziehen. Dafür lies sie sich von den Müttern bezahlen. Unzählige Kinder starben durch Vernachlässigung oder Strangulation in ihrer Obhut. Nach ihrer Verurteilung wurde sie hingerichtet.

© HistoryCollection

Platz 7 – Michel Peiry, Schweiz

Michel Peiry wurde in der Schweiz als „Sadist von Romont“ bekannt. Seine Taten führte er immer auf dieselbe Weise aus. Er entführte junge Tramper, missbrauchte diese, tötete sie und verbrannte die Körper im Anschluss. Peiry, der nicht öffentlich zu seiner Homosexualität stand, hatte Gewaltfantasien und übte seine Taten auf der ganzen Welt aus. Er wurde wegen fünf Morden zu lebenslanger Haft verurteilt und verbüsst seine Strafe auch heute noch in der Schweiz.

© Murderpedia.org

Platz 6 – John Wayne Gacy, Jr., USA

Ein Serienkiller, der zur Vorlage für einen Roman wurde, der selbst weltweit bekannt wurde und heute noch Jeden das Fürchten lehrt. Stephen Kings Horror-Roman „ES“ basiert auf den Taten des Kindermörders Gacy. Dieser besuchte im Clownskostüm Strassenfeste, um Kinder zu unterhalten. Von 1972 bis 1978 ermordete er jedoch 33 Jungen und erhielt dafür die längste je verhängte Strafe. Der Killerclown wurde zu 21-mal lebenslang verurteilt und erhielt 12-mal die Todesstrafe. Diese wurde 1994 ausgeführt und Gacy hingerichtet.

© Wikipedia

Platz 5 – Dean Corll, USA

Der als „Candyman“ bekannt gewordene Serienkiller Dean Corll verteilte gerne Bonbons an die Nachbarskinder und bekam daher seinen Spitznamen. Doch so nett wie der Spitzname war Corll nicht. Anfang der 1970er Jahre verübte er mit zwei jugendlichen Komplizen ganze 28 Morde an Kindern und Jugendlichen. Sein ältestes Opfer war gerade einmal 21 Jahre alt, das jüngste erst 9 Jahre. Einer seiner minderjährigen Komplizen erschoss ihn im Streit, weshalb nur die zwei Jugendlichen für ihre Hilfeleistung bestraft werden konnten.

© US Military/Wikipedia

Platz 4 – Jürgen Bartsch, Deutschland

Als Kind wurde Jürgen Bartsch adoptiert und von seinen Adoptiveltern in einem Keller, von der Aussenwelt und anderen Kindern abgeschirmt, festgehalten. Er entwickelte eine krankhafte Persönlichkeit, die von Psychologen als sadistisch eingestuft wurde. Von 1962 bis1966 verging er sich an vier Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren und tötete diese auf grausamste Weise. Der erst 19-jährige Bartsch hatte pädosexuelle Neigungen und lockte seine Opfer von grossen Kirmesfesten weg, was ihm den Spitznamen „Kirmesmörder“ einbrachte.

© serienkillers.de

Platz 3 – Daniel Camargo Barbosa, Kolumbien

Der Strassenverkäufer Barbosa begann mit seinen kriminellen Tätigkeiten bereits in den 1960er Jahren. Aus Hass auf jungfräuliche Frauen begann er damit, junge Mädchen zu entführen und diese zu vergewaltigen. In den 1970er bis 1980er Jahren verübte er dann in ganz Kolumbien zahlreiche Morde an jungen Mädchen, welche er alle entführte, vergewaltigte und tötete, um die Taten zu vertuschen. 72 Morde konnten im schliesslich nachgewiesen werden, ganze 150 Morde werden ihm jedoch nachgesagt. Zu 16 Jahren Höchststrafe verurteilt starb er schliesslich im Gefängnis, als er vom Cousin von einem seiner Opfer getötet wurde.

© Wikipedia

Platz 2 – Albert Fish, USA

Wer Albert Fish auf Fotos sieht würde meinen, einen alten lieben Opa zu sehen. Doch Albert Fish zählt zu den bestialischen Kindermördern der Welt. 1920 hat er mindestens drei Kinder gefoltert und auf grausamste Weise getötet. Anschliessend verspeiste Fish Teile der Leichen. Fish war geisteskrank, litt unter Halluzinationen, Wahnvorstellungen und war sadistisch veranlagt. 1936 wurde Fish auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.

© Wikipedia

Platz 1 – Jon Venables und Robert Thompson, Vereintes Königreich

Am 12. Februar 1993 geschah in Walton im Vereinten Königreich ein Mord an einem Kind, der noch Jahre später das ganze Land beschäftigen sollte. Jon Venables und Robert Thompson entführten den erst 2-jährigen James Patrick Bulger und ermordeten ihn auf grausamste Weise. Es ist nicht etwa die Anzahl der Morde oder die Grausamkeit, die den Mord an dem Kleinkind so unfassbar macht. Es sind die Täter selbst. Jon und Robert waren gerade erst 10 Jahre alt als sie die Tat begangen. Dabei planten sie die Tat vorher, suchten ihr Opfer gezielt aus und entführten es, als die Mutter in einem Einkaufszentrum kurz abgelenkt war. Die Tatausführung selbst war von äusserster Grausamkeit geprägt. Die zwei Täter wurden in einem zunächst anonymisierten Prozess auf Drängen der Öffentlichkeit zu 15 Jahren Freiheitsentzug in einer Jugendstrafanstalt verurteilt.

© Police Preston Crown Court

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