Die Top 10 der nützlichsten Erfindungen der Welt

von Luzi Stadler

Seit der Mensch denken kann, hat er immer wieder neue und hilfreiche Erfindungen hervorgebracht, die ihm das Leben leichter und einfacher machten. Von den grossen und bedeutendsten wie Feuer, Rad und Elektrizität abgesehen, gibt es zahlreiche andere, die ebenso nützlich waren und uns den heutigen Alltag um einiges angenehmer machen. Manches davon nutzen wir heute so beiläufig, dass uns oftmals gar nicht klar ist, wie umständlich die Dinge ohne diese Erfindung womöglich wären. Wir haben die zehn nützlichsten Erfindungen unter ihnen herausgesucht und stellen sie euch in unseren Top 10 vor.

10. Die Linse, Holland

Aristoteles konnte auch ohne Linsen bereits genauste Berechnungen anstellen. Moderne Naturbeobachtungen in Gross und Klein wären allerdings ohne eine geeignete Linse kaum möglich gewesen. Bereits im Altertum hatte man bemerkt, dass geformte Gläser und Edelsteine den Sehsinn schärfen konnten. Sehhilfen aus Sammel- und Zerstreuungslinsen kannte man bereits im 14. Jahrhundert. Das erste mittels Glasformung und in einer Röhre kombinierte Fernrohr wurde jedoch erst 1608 in Holland gebaut. Wer die ersten Tele- und Mikroskopen erbaute, ist bis heute stark umstritten. Dennoch sind sie heute nicht mehr aus der Wissenschaft wegzudenken.

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9. Die Eisenbahn, England

Dass wir heute der Umwelt zuliebe die Bahn dem Auto bevorzugen und bequem von A nach B kommen, haben wir einer simplen Wette zweier englischer Männer zu verdanken. Anfang des 19. Jahrhunderts wettete der Eisenwerksbesitzer Samuel Homfrey mit einem Industriellen darum, wer von beiden schneller ein Schienenfahrzeug erfinden könnte, welches ganz eigenständig fahren könnte. Richard Trevithick, ein Bergwerksingenieur, wurde von Homfrey mit dieser Aufgabe beauftragt und konnte 1805 dann seine Erfindung vorstellen. Auf der damaligen Konzeption beruhen auch heute noch die Standards und Masse für moderne Eisenbahnen.

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8. Die Fotografie, Frankreich

Das Prinzip der „Camera obscura“ war bereits im 4. Jahrhundert vor Chr. bekannt. Doch erst viel später versuchten sich die Franzosen Nicéphore Niepce und Louis Daguerre an einer Technik, die der Vorläufer der heutigen Fotoapparate ist. Die älteste erhaltene Fotografie ist ein Bild aus dem Jahre 1826. Heute können wir die Anzahl an Fotos, die in unserem Smartphone gespeichert sind, kaum zählen und fotografieren ist eine Sache von Sekunden. Die ersten Apparate hingegen belichteten das Motiv etliche Stunden, ehe ein Bild entstand.

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7. Der Reissverschluss, Schweiz

Kleidung und Taschen zu verschliessen – heute ein Leichtes. Wenn es um Kinderkleidung geht schauen wir eventuell noch, ob ein Reissverschluss das ganze etwas leichtgängiger macht. Vor der Erfindung des Reissverschlusses durch Martin Winterhalter im Jahr 1925 jedoch wurde Kleidung und alles Weitere, was eines Verschlusses bedarf, mittels Knöpfen und Schnüren zusammengehalten. Dank dem heute weltweit bekannten Verschluss-Systems mit den witzig kleinen ineinandergreifenden Metallzähnen. Der grösste Vorteil der Erfindung liegt darin, dass er deutlich fester sitzt als jede andere Verschlussart.

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6. Das Penicillin, England

Aus der Medizin heute nicht mehr wegzudenken ist die Erfindung auf unserem Platz sechs. Dabei war es Zufall, das Schicksal oder eine kleine Unachtsamkeit, die überhaupt zu seiner Entdeckung führte. Das Antibiotikum hilft heute weltweit bei einer Vielzahl von Erkrankungen. Sein Entdecker, Sir Alexander Fleming, kam dem Heilmittel jedoch nur aufgrund einer Kontamination seiner Staphylokokken-Kulturplatten auf die Spur.

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5. Der Kühlschrank, Deutschland

Bereits seit der Antike versuchten Menschen ihre Nahrungsmittel mittels verschiedenster Verfahren zu kühlen. Eishöhlen und Bergeis, das zum kühlen verwendet wurde, oder auch das Eingraben von Lebensmitteln in die kühle Erde, waren nur zwei der Methoden. Der Vorgänger des heutigen Kühlschrankes wurde schliesslich durch Carl von Linde 1871 vorgestellt. Seine „Kältemaschine“ verfügte über die nötige Technik und basierte auf den Gesetzen seiner Wärmelehre.

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4. Der Kugelschreiber, Ungarn / USA

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht schonmal ein Modell dieser Erfindung in der Hand hatte – einen Kugelschreiber. Vorläufer des Schreibwerkzeuges wurden bereits etliche Male patentiert, doch erst der Ungar László József Bíró erfand die Grundform des heutigen Kugelschreibers. Ganze 18 Jahre dauerte die Entwicklung, bei der ihn sein Bruder unterstützte. Die Farbmine mit einem rollendem Kügelchen in der Minenspitze liess er sich 1938 in den USA patentieren. Das Patent am „Fountain Pen for Pulpy Ink“ erwarb später der britische Geschäftsmann Henry George Martin, der es weltweit vermarktete und bekannt machte.

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3. Der Staubsauger, England

Beinahe jeder westliche Haushalt kommt heute kaum noch ohne einen Staubsauger aus. Dass man vor seiner Erfindung Staub und Krümeln mit Besen und Mopp zu Leibe rückte, erscheint heute umständlich und arbeitsintensiv. Hubert Cecil Booth patentierte seine Idee von einem handlichen Gerät, welches Staub und Schmutz einsaugen könne, nachdem er in Zügen beobachtet hatte, wie man Staub mittels Luftstoss von den Sitzen pustete. Heute dient der Staubsauger in jedem Haushalt als praktisches Gerät, um Krümel, Staub und Tierhaare in Sekunden zu entfernen. Eine enorme Erleichterung für jede/n Hausfrau/-mann.

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2. Die Kreditkarte, USA

Wir nutzen sie für zum Bezahlen, für Reisebuchungen und im Ausland. Wenn sie mal nicht funktioniert, dann hat man oftmals ein kleines oder auch grösseres Problem. Ihren Ursprung hat die Kreditkarte in den USA, wo es diese bereits seit 1894 gibt. Erste Kreditkarten wurden von Hotels an bekannte oder treue Gäste vergeben. Die erste Universalkreditkarte war die des „Diners Club“, welche den Clubmitgliedern zur Verfügung gestellt wurde, um bei Restaurantbesuchen auf Kredit zahlen zu können. Heute wird das Zahlungsmittel besonders häufig eingesetzt, wenn es um Internetkäufe und Flugbuchungen geht.

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1. Das Smartphone, USA

Kleiner Computer, Telefon, Lampe, Navi, Fotoapparat und noch so viel mehr in nur einer Maschine – das Smartphone ist aus dem heutigen Alltag kaum wegzudenken. Schon lange nutzen wir das Telefon nicht mehr ausschliesslich zum Telefonieren, sondern vernetzen uns über die mit dem Smartphone entstandenen Möglichkeiten auf eine vielfältige und moderne Art. Der rasante Aufstieg von Social Media, Applikationen und weiteren Anwendungen ist erst durch die handliche Nutzung des kleinen Allrounders möglich geworden. Die Grundlage für die technisch immer ausgefeilteren Geräte setzte der „Simon Personal Communicator“ von IMB aus dem Jahr 1994. Im Verlauf der Jahre wurde die Technik raffinierter, die Möglichkeiten grösser und die Entwicklungen diverser Hersteller wie Apple und Samsung brachten eine riesige Bandbreite an Smartphones hervor, die einen gigantischen Absatz dieser Erfindung garantieren. Eine Erfindung, die ihren Reiz dank unendlicher Optimierungsmöglichkeiten wohl auch in vielen Jahren nicht verlieren wird.

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